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Dienstag, 28. Mai 2013

Interior-Design

Die Wasser betriebene Heizung wurde inzwischen entfernt. Sie ist unnötiger Ballast, da der TR6 ohnehin nur im Sommer gefahren wird.
In Zukunft wird es eine auf 115V  Elektroheizung geben.
Ich habe die alte Heizung in 10Jahren nur ein paar mal benutzt - und dann eigentlich auch nur, um die Motorüberhitzung zu reduzieren und die Motorabwärme in den Innenraum ab zu leiten.
Dadurch sind jetzt 4 Löcher in der Mittelkonsole, wo vorher die Heizungs- und Choke-Schalter saßen.

Ich habe mir daher ein Re-Design überlegt: Das Armaturenbrett soll möglichst leer und schlicht werden, ohne die ganzen unnötigen Warn-Leuchthinweise der US-Versionen - einheitlich nur mit runden Elementen, wie den Armaturen.
Da wo vorher die Lüftungsdüsen der Heizung saßen, würde ich in Zukunft Hochtöner der Stereo-Anlage einsetzen; leider spielt der TÜV da nicht mit, man verlangt, dass die Elektroheizung die Wärme über die originalen Lüfter austreten lässt.

So wie unten stelle ich mir dann das neue Design vor, jedoch ohne die 70er-Jahre Lenkrad-Ummantelung ;-) .
Das neue Dashboard mit weniger Ausschnitten kann man in diversen Holz-Werkstätten individuell anfertigen lassen, in den unterschiedlichsten Holzarten.
 
Zukünftiges Dashboard (Fotomontage)

Ich werde einen der neuen Mechanik- und Laufwerk-freien Media Receiver inklusive Bluetooth einsetzen, Vorteil: Musik direkt vom Smartphone abspielen, (keine CDs mehr im Auto) und gleichzeitig eine Freisprecheinrichtung haben.
Das Alpine-Modell im Bild unten hat auch einen rückseitigen USB-Anschluss, diesen werde ich ins Handschuhfach leiten, um hier das Telefon oder einen USB-Stick mit Musikdateien anschließen zu können

Alle verbliebenen Schalter wandern also in die Mittelkonsole (von links nach rechts):
  • Der Scheibenwischer-Schalter, der vorher links neben dem Tachometer saß, kommt ganz nach links zum Fahrer hin.
  • Daneben kommt dann der hoffentlich wenig benutzte Schalter für die Scheibenheizung, der ein 10A Zeitrelais schaltet (Multitimer - falls man vergisst die Scheibenheizung aus zu schalten). der Elektroheizung mit Gebläse.
  • Rechts davon wird der Schalter der Elektroheizung mit Gebläse platziert.
  • Ganz rechts außen dann der Innenraum-Lichtschalter (Fußraumlicht) von unterhalb des Radios, hier kommt stattdessen jetzt der Not-Aus Knopf hin. hoffentlich wenig benutzte Schalter der Elektroheizung 
Der Lichtschalter für die Scheinwerfer wird in dem Lenkstockschalter untergebracht. Statt des 2-fach Lenkstockschalter des TR6, der nur zwischen Abblendlicht und Fernlicht sowie Lichthupe schaltet, werde ich den 3-fach Schalter des TR250/TR5 hier einsetzen (Positionen Aus/Abblend-/Fernlicht & Lichthupe).

Eine zusätzliche nützliche und preiswerte Spielerei ist auch die Valeo light on/off  Automatik, ein Fahrlichtsensor zum Nachrüsten. Die Automatik benötigt auch keinen zusätzlichen Schalter (falls man die Automatik abschalten will), der sitzt nämlich am Frontscheiben-Sensor.

Schalterkonsole neu (Fotomontage)
 
Valeo Fahrlicht-Automatik

Donnerstag, 23. Mai 2013

To be continued... Montage und Gewichte

Die Classic Garage und die benachbarte Schlosserei MoKaTEC in Knittelfeld machen einen super Job.
Der Motor wurde fix eingebaut und auf "Biscuit" Puffern gelagert, die üblicherweise für amerikanische V8-Motore verwendet werden.
Der E-Motor hat ja kaum Eigenvibrationen, anders als der Verbrennungsmotor, er könnte daher eigentlich direkt auf den Rahmen montiert werden. Aber sicher ist sicher - auch wegen etwaiger Lärm-Übertragungen vom Motor und Schwingungen durch Schlaglöcher.
Kleiner Tip aus der US-Schrauber-Szene: Einfache Hockey-Pucks hätten es als Dämpfer auch getan, billiger und in jedem Sporthandel erhältlich.

Der vorne im Bild zu sehende Querholm wird leider noch etwas Ärger machen...

"Biscuit" Motor Mounts

Beispiel Hockey-Puck


Die Batteriekästen aus 2mm starkem Riffel-Alu sind auch schon fast fertig und können eingepasst werden. Hier der Grössenvergleich Benzin-Tank und hintere Batteriebox für 16 liegende Zellen (4 Reihen a 4 Stück) - geht sich wieder einmal glatt aus.

Batterie-Tank

Test-Einbau hinten mit neuem E-Tankdeckel

Hier die vordere Batteriebox für 18 stehende Zellen (3 Reihen a 6 Stück) ... rundherum 1cm "Luft"!

Test-Einbau vorne mit E-Car box



Leider sitzt die vordere Box etwas zu hoch wegen des darunter liegenden Querholms über der Vorderachse, wir müssen diesen Träger leider doch ein paar Zentimeter tiefer setzen und anpassen.
Er kann dann wieder in seine ursprünglichen Aufnahmen verschraubt werden.

Andi at work!

Jetzt passt es!


Die Haltewinkel machen viel Arbeit, überall Naturmaß nehmen und es geht sich wieder mal alles ganz knapp aus. Die alten Motorhalterungen für den Verbrennungsmotor sitzen gold-richtig um die Kasten-Halterungen aufzunehmen, immerhin müssen sie ca. 100Kg Batterien tragen können. Genauso ideal sind die vorderen Aufnahmen vom ehemaligen Kühler platziert, somit haben wir 4 Aufnahmepunkte plus zusätzlich den tragenden Querholm.
Die Lenkstange steht nur etwas im Weg, aber Andi klinkt hier die Halterung einfach etwas aus.

Halterungen Batteriekasten

Vorderer Batteriekasten montiert

Hier die Zeichnungen für die Sinopoly 200Ah-Akkus, falls jemand die Batterie-Boxen nachbauen will (XPS 5mm gibt es übrigens im Baumarkt als Trittschalldämmung für Parkett):

Maße sind lichte Innenmaße

Die Flachprofile zwischen den Zellen sollen dazu dienen, die Akkus am Verrutschen zu hindern (Verbindung der festgehaltenen äußeren Zellen mit den losen inneren Zellen), vor allem die liegenden Akkus hinten bei Bremsmanövern.  



Jetzt noch den nicht mehr benötigten Öldruckmesser ausbauen und durch das Curtis Spyglas 840-Instrument ersetzen, es passt glücklicherweise in das alte Gehäuse.

Curtis 840 Spyglas


Gewichtseinsparung

Das Auto darf nach dem Umbau nur 10% mehr wiegen als ursprünglich. Von daher versuchen wir unnötiges Gewicht zu reduzieren und schwere Teile durch Leichtgewichte zu reduzieren.

Das Schwungrad für den Anlasser wird eigentlich nicht mehr benötigt. Trotzdem wird zur Vereinfachung des Umbaus beim Antriebsstarng und zur Bremsrekuperation ein leichtgewichtiges Schwungrad ohne schweren Zahnkranz aus dem Rallye-Bereich eingebaut.


Die schweren hinteren Bremstrommeln werden durch "Alfin" Alu-Bremstrommeln von Bastuck ersetzt, die auch besser aussehen. Das kommt später bei den neuen Alu-Felgen auch gut zur Geltung.


Das Fahrwerk wird auf  SPAX Dämpfer umgerüstet, hinten werden der TÜV-zertifizierte Bastuck Umbausatz für die Teleskop-Stossdämpfer und die roten Bastuck-Federn eingebaut.



Aufgrund des höheren Drehmomentes vom Elektromotor entscheiden wir uns auch eine verstärkte, verschleissfreie Limora-Hinterachse ohne die anfälligen Kreuzgelenke einzubauen.
(Eine ähnliche Antriebswelle für TR6 gibt es auch von TR-Nord "Neue Welle")



Es wurde noch sehr spät, bis 24:00 Uhr haben wir geschraubt!
Am nächsten Tag geht es gleich in der Früh aus der Steiermark über die Pyhrn-Autobahn nach Freistadt in Oberösterreich zu Markus Kreisels EV-Cars Workshop zum Verkabeln.




Just in time: Übergabe!